Hefti, David Philip

Mobile, String quartet no. 3

CHF 55.75 CHF 54.34
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Item number GM-1875
Composer Hefti, David Philip
Editor Hefti, David Philip
Product type full score, parts
Instrumentation string quartet
Duration in minutes 26
Number of pages 85
Weight in Kg 0.478
Level of difficulty (1-6) 6
Format Bach format (230 x 302)
Binding staple bound
ISMN 979-0-2062-0001-4
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Publication date Apr 16, 2012

"Mobile" (Streichquartett Nr. 3) entstand 2011 im Auftrag des Schweizer Kammerchores und der Ernst von Siemens Musikstiftung für das Leipziger Streichquartett, dem die Komposition gewidmet ist. Die Uraufführung fand am 16. April 2011 in Basel mit dem Leipziger Streichquartett statt.

Auf den ersten Blick mag es ungewöhnlich scheinen, ein Kammermusikwerk im Auftrag eines Chores zu komponieren. Als ich aber angefragt wurde, ein sechssätziges Streichquartett zu schreiben, dessen Sätze als Interludien zwischen den sieben Teilen des "Deutschen Requiems" von Johannes Brahms erklingen sollen, war ich von dieser Idee angetan – nicht zuletzt weil das "Deutsche Requiem" eines meiner liebsten Werke ist. So habe ich meinem Streichquartett Brahms' Meisterwerk als meist unhörbare Struktur zu Grunde gelegt. Meine Musik nimmt innerhalb einer Aufführung des Requiems verschiedene Gestalten an, von der organischen Einbindung bis hin zum radikalen Einschnitt.

"Mobile" ist zudem, losgelöst vom Brahms-Requiem, als eigenständiges drittes Streichquartett konzipiert und aufführbar. Die formale Gliederung ist dann offen und beweglich wie bei einem Mobile von Alexander Calder, da die sechs Sätze nicht mehr ihren unverrückbaren Platz innerhalb des "Deutschen Requiems" einnehmen. Es ist denkbar und erwünscht, die Reihenfolge der sechs Teile zu variieren, damit im jeweiligen Kontext eine intensive Wechselwirkung entsteht. Zudem dürfen auch einzelne Sätze wiedergegeben werden. Das Konzept der Beweglichkeit schlägt sich nicht nur grossformal, sondern auch in folgenden zwei Sätzen nieder: In einer Passage des dritten Satzes ("Wechselgesang") ist die Reihenfolge zu spielender Motive offen und darf nicht abgesprochen werden, weshalb diese Musik von Aufführung zu Aufführung komplett verschieden klingen kann. Im fünften Satz ("Neun Momente") wählen die Interpreten eine von drei unterschiedlichen Möglichkeiten aus, die neun Sequenzen aneinander zu reihen.

Die sechs Sätze heissen:

  1. Relief
  2. Stimmungen
  3. Wechselgesang
  4. Nachhall
  5. Neun Momente
  6. Adagio

D. P. H.

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