Hefti, David Philip

Counterpoints, für Klarinettentrio

CHF 15.80 CHF 15.40
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Artikelnummer GM-683
Komponist Hefti, David Philip
Herausgeber Hefti, David Philip
Produktart Spielpartitur
Besetzung Klarinette, Bassetthorn, Kontrabassklarinette
Dauer in Minuten 11
Anzahl Seiten 5
Gewicht in Kg 0.084
Schwierigkeitsgrad (1-6) 6
Format Bachformat (230 x 302)
Erscheinungsform geheftet
Kauf- oder Leihmaterial Kaufmaterial
Erscheinungsdatum 20.04.2004

Counterpoints on "come, sweet death" wurde im Dezember 2000 im Auftrag des ENSEMBLE CLARINO geschrieben und ist dem Klarinettisten Valentin Wandeler gewidmet. Für einmal liefert mir nicht der Name des Widmungsträgers das Tonmaterial, sondern der Choral von Johann Sebastian Bach "Komm, süsser Tod". Durch die intensive Beschäftigung mit der Musik Bachs und das Konstatieren, wie modern diese Musik eigentlich auch heute noch ist, wurde ich dazu inspiriert, für ein Klarinetten-Trio mit der Besetzung Klarinette, Bassetthorn und Kontrabass-Klarinette fünf Kontrapunkte über diesen Choral zu schreiben.

Diese Kontrapunkte könnten unterschiedlicher nicht sein: Nach der Einleitung folgt ein zweistimmiger (quasi Zwölfton-)Kontrapunkt (I), in welchem ich der Choralmelodie eine über drei Oktaven ansteigende chromatische Tonleiter unterlege. Zahlreiche Verzierungen verleihen der Melodie improvisierenden Charakter. Ein "Brückenton" des Bassetthorns führt in den nächsten Kontrapunkt (II), der dreistimmig und sowohl von der Harmonik als auch von der Stimmführung her betrachtet bestimmt am nächsten bei Bach liegt. Anschliessend folgt der wohl interessanteste und ausgedehnteste Kontrapunkt (III), geprägt von der Aleatorik und avantgardistischen Spieltechniken. Auf sehr engem Raum werden die unterschiedlichsten Effekte miteinander kombiniert. Dieser Abschnitt der Komposition bildet den Mittel- und auch Spiegelpunkt, denn ab hier läuft alles bereits Erklungene rückwärts (Krebs); also ist der folgende Kontrapunkt (IV) als Pendant zu II zu verstehen, jedoch mit zusätzlichen Dynamik- und mehreren Agogikangaben bereichert. Ein erneuter "Brückenton" des Bassetthorns leitet in den letzten Kontrapunkt (V) über, der die Krebsform von I bildet. Um den expressiven Charakter dieses Abschnittes zu untermalen, habe ich andere Verzierungen und auch neue Vorschlags-Töne (gegenüber I) verwendet. Ein letzter "Brückenton" der Klarinette führt in die Coda (VI), welche von der Anlage her identisch mit dem Kontrapunkt II ist, quasi eine Reprise. Somit ist die ganze Komposition in sich symmetrisch aufgebaut.

D. P. H.

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